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GALERIE AUSLAGE, PÜCKLERSTRASSE 17, 10997 BERLIN
  • 09. APRIL — 23. APRIL 2021
Hanna Frenzel

Bewegung in Plastik

Das Arbeiten von Hanna Frenzel mit ihrem eigenen Körper in Verhüllung sind ein wiederkehrendes Motiv. Es handelt sich um Dokumente eines spezifischen Moments, das Flüchtige einer zeitbasierten Bewegung im Raum greifend.

„Ich suche mir Räume, Verstecke könnte man sagen. Man verschwindet, weil die Welt draußen immer beängstigender wird. Ich bin ein ängstlicher Mensch, als Kind war ich noch ängstlicher. Ich habe ich mich in meinen eigenen Träumen versteckt, meine Eltern waren sehr verzweifelt. Die dachten schon ich werde verrückt, weil ich immer geträumt habe. Ich war nie in der Realität und als Teenager oder junge Frau habe ich dieselben Ängste weiterentwickelt – glücklicherweise konnte ich daraus Bilder machen. Das gelingt nicht immer.“ Hanna Frenzel

Eine Auswahl von Hanna Frenzels Arbeiten haben wir im September 2020 bei Galerie Auslage gezeigt. Frenzel hat vor allem in den 1980er und 1990er Jahren Furore mit ihren Performances und diese repräsentierenden Filmen und Fotografien gemacht. Verhüllen, sich Entziehen und dabei doch auf die Bühne treten, sind zentrale Themen ihrer Performances.

Feature: Berlin Art Link

Fotos der Ausstellung
Hanna Frenzel - "Ich bin ja eine verdammte Träumerin"
in der Galerie Auslage, Berlin Art Week 2020
Ausgestellte Werke: "Gummoving, 1980", "Aquamoving, 1979"

BIOGRAPHIE

Hanna Frenzel wurde in Frankfurt am Main geboren, machte in den 1970ern eine Lehre als Lithographin und studierte anschließend an der Kunstakademie München.

Ende der 1970er Jahre zog sie nach Berlin, wo sie 1979 ihre erste Ausstellung in Mike Steiners legendärer Studio-Galerie hatte. Über das kommende Jahrzehnt wurden ihre Arbeiten quer durch Europa präsentiert, in Stockholm, St. Petersburg, Kopenhagen, Maastricht, Paris, Locarno, Warschau, Genua, Mailand oder Istanbul, auf der Biennale di Venezia (1980), auf dem Münchner Metropoles Festival für Video und Filmexperiment (1982), im Sprengel-Museum Hannover (1984), im Kunstmuseum Bern (1985), auf der ersten internationalen Videobiennale in Wien (1985) oder dann 1990 auf dem 13 Tokyo Video Festival, 1994 auf der Berlinale oder 1995 im Hygiene Museum Dresden.

Vom Ende der 1990er Jahre an nahm sie eine Lehrtätigkeit am Institut der Künste in Freiburg auf. Hanna Frenzels Arbeiten finden sich in öffentlichen Sammlungen wie dem Kupferstichkabinett Berlin, der Berlinischen Galerie, dem Lenbachhaus München oder der Stuttgarter Staatsgalerie.

www.hannafrenzel.de